Der 1. FC Germania Egestorf/Langreder erwartet am Sonntag (15 Uhr) den SV Ramlingen/Ehlershausen. Aber eigentlich dürfte es den Gästen egal sein, gegen wen es geht – sie wollen ihren ersten Saisonsieg und weg vom Tabellenende. „Das stimmt, dennoch ist es schöner und leichter, ein Derby zu bestreiten“, sagt RSE-Trainer Dennis Yeboah. Am Deister tue sich seine Mannschaft zwar immer schwer, aber dennoch seien die Egestorfer nicht der falsche Gegner zum jetzigen Zeitpunkt. „Wir wollen uns nicht verstecken und alle Tugenden, die man bei einem Derby braucht, zeigen“, sagt Yeboah.
Germanias Trainer Antonios Agaoglou löst sich bei seiner Bewertung des Gegners komplett vom Tabellenstand. „Sie machen schon viele Sachen gut, haben einfach Pech im Abschluss und stecken in einer Ergebniskrise“, sagt er. Unter den guten Einzelspielern seien mit Lorenzo Paldino und Tom Mehlberg zwei Akteure, die vor der Saison aus Egestorf nach Ramlingen gewechselt sind. „Ramlingen muss gewinnen, wir wollen zu Hause gewinnen“, sagt Agaoglou, der von seiner Mannschaft einen besseren Auftritt sehen will als in der ersten Hälfte zuletzt bei Blau-Weiß Bornreihe. Neben Til Mohrmann und Dominik Behnsen wird auch Joshua Siegert ausfallen, der sich eine Knieverletzung zugezogen hat. „Das ist für uns sehr bitter, denn er ist unser Kapitän“, sagt der Trainer.
Hannes Müller wird den Ramlingern fehlen, dafür ist Björn Masur wieder ins Training eingestiegen. Mit Georgios Firiaridis treffen auch die Gäste auf einen Spieler, der in der vorigen Spielzeit noch auf der anderen Seite gespielt hat. „Wir dürfen uns nicht locken lassen, denn Fehler bestrafen die Egestorfer eiskalt“, warnt Yeboah.
Quelle: Madsack - NP, Samstag, 26. August 2023 Sport, Seite 13
Von David Lidon und Stephan Hartung und Jonas Lübbersmeyer
Foto: Debbie Kinsey
1. FCG Egestorf/Langreder
SV Ramlingen-Ehlershausen
Oberliga Niedersachsen · 04. Spieltag